Im Praktikum die FernUni kennenlernen

Im Rahmen ihres Praktikums am Landgericht Hagen besuchten Jura-Studierende die FernUniversität. Sie kamen von verschiedenen juristischen Fakultäten.


Foto: FernUniversität
In ihrer Einführungswoche am Landgericht schauen sich Praktikantinnen und Praktikanten auch die FernUni an.

Sie stehen am Anfang ihres Jura-Studiums oder befinden sich kurz vor dem Examen. Die Studierenden, die einen Tag lang die FernUniversität in Hagen besuchen durften, absolvieren eigentlich ein Praktikum 300 Meter Luftlinie entfernt – im Hagener Landgericht. 23 angehende Juristinnen und Juristen verschiedener Universitäten stehen dort vor einer vier- bis sechswöchigen praktischen Studienzeit. Die meisten von ihnen studieren an der Ruhr-Universität Bochum, auch die Universitäten Göttingen und Marburg sowie die FernUni selbst waren vertreten.

Dass der Besuch der Hagener Uni Teil ihrer Einführungswoche ist, ist einer Kooperation zwischen dem Landgericht und der Hagener Hochschule zu verdanken, die im vergangenen Jahr nach langer Planung erstmals konkrete Formen annahm. Anders als zuletzt online fand die zweite Auflage des Kooperationstages live vor Ort auf dem Campus statt.

Karrierewege an Universitäten

Dort begrüßte zunächst Geschäftsführer der Fakultät Nils Szuka die Gäste. Er stellte die juristische Fakultät und ihre Studiengänge vor. Im Anschluss daran zeigte Studiengangskoordinator Dr. Timo Zeiske Karrierewege auf, die Studierende während oder nach ihrem Studium an einer Universität ergreifen können. Dazu zählen klassische Jobs als studentische Hilfskräfte ebenso wie moderne Tätigkeiten im Wissensmanagement zur Unterstützung von Forschung und Lehre. „Denn der Fachkräftemangel ist auch bei Juristinnen und Juristen angekommen“, machte Zeiske deutlich. „Und die juristische Fakultät der FernUni ist vielleicht noch gar nicht bei allen Studierenden als weitere mögliche attraktive Arbeitgeberin im juristischen Bereich bekannt.“ Zudem gab er Tipps, wie sich ein Referendariat, das auf das Jura-Studium folgt, mit einer Uni-Tätigkeit verbinden lässt.

Dr. Timo Zeiske, Studiengangskoordinator Foto: FernUniversität

„Der Fachkräftemangel ist auch bei Juristinnen und Juristen angekommen.“

Dr. Timo Zeiske, Studiengangskoordinator

Kombination aus Motivation und Fachwissen

Praktisch Anstöße und hilfreiche Strategien zur Motivation während der Examensvorbereitung hatte Viktoria Kempf mitgebracht, die einen Workshop zum Thema veranstaltete. Zum Abschluss des FernUni-Tages schaute Prof. Osman Isfen aus zwei Perspektiven auf das Strafrecht: aus seiner Rolle als Strafrechtsprofessor und aus der Position eines Strafverteidigers. Timo Zeiske fasst den Tag so zusammen: „Die FernUni versteht es, Disziplin und Eigenverantwortung zu vermitteln. Zudem bietet sie ein hohes Maß an Fachwissen – zum Beispiel im Strafrecht. Aus beiden Welten konnten wir den Studierenden für das anstehende Praktikum und die Zeit danach etwas mit auf den Weg geben.“

Studierende, die sich für die Teilnahme an dem Praktikantenprogramm interessieren, erhalten auf den Seiten des Hagener Landgerichts weiterführende Informationen. Fernstudierende haben die Möglichkeit ein verkürztes Praktikum zu absolvieren.

 

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Sarah Müller | 25.08.2022