Unternehmenssteuerung im Master Wirtschaftswissenschaft

Die Unternehmenssteuerung gehört zu den zentralen betriebswirtschaftlichen Funktionen in jeder Organisation. So müssen entsprechende Führungsaufgaben durch das Management sorgfältig geplant, umgesetzt und im Controlling evaluiert werden. Im Kernbereich dieser Studienrichtung werden einschlägige Kenntnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln vermittelt: Aus der Perspektive des Controllings liefert diese Studienrichtung die Grundlagen für eine Tätigkeit im Bereich Konzerncontrolling eines multinational agierenden Unternehmens. Die Inhalte zum Marketing bieten einen vertiefenden Einblick in die strategische Marketingplanung und in das Marketing international agierender Unternehmen. Die Disziplin Internationales Management liefert ein tiefes Verständnis für unterschiedliche Problemstellungen des Managements global, aber auch regional tätiger Unternehmen.

Corporate
Governance

Durch eine fortschreitende Globalisierung der Unternehmenswelt und -reichweite sowie sich stetig ändernder Kundenbedürfnisse in einem kurzlebigen Gesamtumfeld wird die Unternehmenssteuerung fortwährend vor neue Herausforderungen gestellt, um ein Unternehmen in den Wellen des Marktes erfolgreich auf Kurs zu halten. Dabei gilt es die für ein Unternehmung gesetzten Ziele zu erreichen, effizient zu arbeiten und immer flexibel auf mögliche Marktveränderungen reagieren zu können.

Mit dem Wissen, das Sie durch das erfolgreiche Absolvieren dieser Studienrichtung erlangen und gewinnen, eröffnen sich Ihnen vielfältige Berufsaussichten in den umfangreichen Bereichen des Controllings, des Marketings und der Unternehmensführung.

 
Univ.-Prof. Dr. Rainer Olbrich <br>(Lehrstuhl für BWL, insb. Marketing) Foto: Hardy Welsch

Die marktgerichteten Planungs-, Organisations- und Controllingaufgaben sind eng vernetzt und bilden die Grundlage für eine Karriere in den Führungsetagen aufstrebender Unternehmen. Das Verständnis dieser Führungsaufgaben ist Ihr Ziel in dieser Studienrichtung.

Univ.-Prof. Dr. Rainer Olbrich
(Lehrstuhl für BWL, insb. Marketing)
 

Berufliche Perspektiven

Foto: Westend61/Getty Images
  • Marketingabteilungen internationalisierender Unternehmen
  • Marktforschungsabteilungen
  • Marktgerichtete Planungsabteilungen und -stäbe
  • Marktgerichtete Steuerungseinheiten im Bereich E-Commerce und Digital Marketing
  • Management internationaler Unternehmen
  • Planung, Organisation, Personal in (internationalen) Unternehmen
  • Controlling in Großunternehmen, wie z. B. Konzernen oder Teilkonzernen
 

Ihr Studienprogramm

Pflichtmodule

  • Was ist Controlling?

    Controlling ist eine Querschnittsfunktion, gehört zu den Kerndisziplinen der Betriebswirtschaftslehre und ist aus der Wirtschaftspraxis nicht mehr wegzudenken. Controllerinnen und Controller sind keine (ausschließlichen) Kontrolleure oder gar Erbsenzähler, sondern sie sind im Regelfall das „betriebswirtschaftliche Gewissen“ des Unternehmens. Sie unterstützen die Managerinnen und Manager bei der unternehmerischen Zielbildung. Sie sammeln und bereiten Informationen auf, die die zumeist in Linienfunktion tätigen Führungskräfte für ihre Entscheidungsfindung benötigen. Sie planen und überwachen die Erfüllung der verfolgten Zielsetzungen und koordinieren die Tätigkeiten betrieblicher Teilbereiche im Hinblick auf die Erreichung der Gesamtziele des Unternehmens.

    Kurz gesagt: Controlling steht im Dienst einer effektiven sowie wirtschaftlich effizienten Unternehmenssteuerung!

    Wer braucht Controlling?

    Controllerinnen und Controller werden überall dort benötigt, wo Führungskräfte Unterstützung brauchen, wo Informationen zur Entscheidungsfindung erhoben werden müssen und wo Planung, Steuerung und Kontrolle der unternehmerischen Aktivitäten zur Erreichung der Organisationsziele notwendig sind:

    • Industrieunternehmen (Maschinenbau, Automobil, verarbeitendes Gewerbe etc.),
    • Bauunternehmen und Handwerk, Dienstleistungsunternehmen (Banken, Versicherungen, IT, Handel, Gesundheit, freie Berufe etc.),
    • Kommunen und öffentlich-rechtliche Einrichtungen sowie
    • sonstige Organisationen (Vereine, Verbände etc.).

    Kurz gesagt: Controlling wird in allen Branchen und nicht nur in großen, sondern auch in mittleren und kleinen Organisationen bzw. Unternehmen benötigt!

    Warum Controlling studieren?

    Studieren sollten Sie die Module des Fachs Controlling, wenn Sie Interesse daran haben, wie man ein Unternehmen steuern kann. Hierfür wird oft das Sinnbild des Navigators oder des Steuermanns verwendet, der "sein Schiff", das Unternehmen, durch die "tosende See des Wettbewerbs", im "Sturm der Krise" aber gelegentlich auch nur im "seichten Gewässer des unternehmerischen Alltags" zum Ziel der Reise lenken soll. Als Voraussetzungen für die Tätigkeit als Controllerin oder Controller sollten Sie mitbringen:

    Kenntnisse im internen sowie externen Rechnungswesen; Anwendung der im Unternehmen benötigten controllingspezifischen Instrumente; Überblick über den Aufbau, die Produkte und die betriebswirtschaftlichen Abläufe des Unternehmens; Teamfähigkeit, Motivationsförderung, Lösungsorientierung sowie Freude am Arbeiten mit Menschen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen.

    Kurz gesagt: An Controllerinnen und Controller werden hohe fachliche sowie personelle Anforderungen gestellt! Sie sind zumeist Generalisten und an der Spitze der Unternehmenshierarchie angesiedelt. Infolgedessen ist ihre Vergütung in der Regel überdurchschnittlich.

    Zur Vorstellung des Moduls "Konzerncontrolling"

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    Leseprobe (PDF 723 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 263 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Marketing ist noch ein sehr junges Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre. Neben den theoretischen Grundlagen werden in diesem Modul praktische Beispiele sowie anwendungsorientierte Übungen bereitgestellt. Durch die Kombination von Theorie und Praxis werden Inhalte vermittelt, die für Entscheidungsträger in Organisationen einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung einer Marketingstrategie leisten können.

    Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf das Modul 32601 „Strategisches Marketing und Internationales Marketing“.

    Den Einstieg in dieses Wahlpflichtmodul bildet die Darstellung unterschiedlicher Ansätze der strategischen Marketingplanung. Anschließend wird der Planungsprozess eines internationalen Markteintritts und die internationale Marktbearbeitung thematisiert. Die Modulinhalte werden in jeder Einheit anhand zahlreicher Beispiele verdeutlicht und durch Übungsaufgaben ergänzt.

    Das Strategische Marketing entwirft eine umfassende Marketingkonzeption eines Unternehmens. Ziele des strategischen Marketing können beispielsweise der Aufbau einer Marke oder neuer Geschäftsfelder sein. Aufgrund der Globalisierung in Verbindung mit länderspezifischen Bedürfnissen und Wünschen der Konsumenten spielt das Internationale Marketing für global agierende Unternehmen, aber auch für mittelständische Unternehmen eine wichtige Rolle.

    Diese Vertiefung bietet Ihnen vielfältige berufliche Perspektiven, für die Sie als Absolvent/in bestens vorbereitet sind. Mögliche Tätigkeitsfelder können in strategischen Planungsstäben und auch in Führungsgremien von Unternehmen und nichtkommerziellen Organisationen liegen.

    Je nach Studiengang können Sie das Studium des Fachgebietes Marketing durch die Belegung der weiteren Wahlpflichtmodule abrunden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, eine Seminar- und Ihre Abschlussarbeit in diesem Fachgebiet zu schreiben.

    Weitere Informationen

    Leseprobe (PDF 2 MB)

    Modulbeschreibung (PDF 266 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Internationalisierung als unternehmerische Herausforderung

    Vom kleinen, alteingesessenen Familienunternehmen bis zum multinationalen Konzern sind heute weltweit nahezu alle Unternehmen verschiedenster Branchen von dem Phänomen Internationalisierung betroffen. In der Presse gibt es täglich Berichte über Unternehmen, die beispielsweise (Teile) ihre(r) Produktion ins Ausland verlagern, den Vertrieb ihrer Produkte in neue Länder ausdehnen oder mit anderen (internationalen) Unternehmen kooperieren bzw. fusionieren. Dabei ergeben sich für das Management beträchtliche Unterschiede aufgrund beispielsweise der Größe oder des Leistungsprogramms der Unternehmen, des Umfangs der internationalen Aktivitäten, aber auch der unterschiedlichen Erfahrung im internationalen Geschäft. Das beeinflusst nicht zuletzt internationale Strategien und Strukturen, die den Bedingungen des jeweiligen Unternehmens und den jeweiligen Ländern Rechnung tragen müssen, da es keine Patentrezepte für das Gelingen internationaler Vorhaben gibt.

    Internationales Management: Chancen in neuen Umwelten erkennen

    Die Entscheidung, grenzüberschreitend tätig zu werden, ist mit dem Eintritt in neue Umwelten verbunden und zieht damit eine erhöhte Komplexität der Managementaufgabe nach sich. Große Bedeutung hat dabei die Konfrontation mit unterschiedlichen Kulturen. Jedoch würde es zu kurz greifen, darin das dominierende oder gar einzige Problem des internationalen Managements zu sehen. Ein internationales Unternehmen muss auch spezifische internationale Vorteile generieren. Wesentliche Voraussetzung dafür ist, in den verschiedenen Umwelten nicht nur Gefahren und Restriktionen zu sehen. Vielmehr müssen internationale Unternehmen ihr Augenmerk auf Chancen richten, die sich aus verschiedenen Ländern bzw. Märkten ergeben, um darauf aufbauend Vorteile generieren zu können.

    Warum sollten Studierende das Modul Internationales Management belegen?

    Das Modul gliedert sich in die Managementfunktionen Planung, Organisation, Personal und Controlling und behandelt zentrale Entscheidungen in internationalen Unternehmen. Die Berücksichtigung kultureller Unterschiede stellt dabei eine zentrale situative Rahmenbedingung dar, die sich in allen Managementfunktionen niederschlägt. Unternehmensbeispiele und Fallstudien sollen die praktische Relevanz verdeutlichen. Die Auseinandersetzung mit den Inhalten des Moduls eröffnet den Studierenden ein Verständnis für zentrale Entscheidungen und typische Managementprobleme in internationalen Unternehmen.

    Weitere Informationen

    Leseprobe (PDF 385 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 291 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
 

Wahlpflichtmodule

Module der Studienrichtung

Aus den hier aufgeführten „Modulen der Studienrichtung“ sind mindestens drei Module mit Erfolg abzuschließen.

Beachten Sie auch bitte die weiteren Kriterien zur Modulwahl am Ende dieser Seite.

  • Interessieren Sie sich für die Zukunft? Wir tun es. Wir fragen uns, welche Zusammenhänge von Führung stärker in die Blickrichtung geraten sollen, um den sich bereits heute spürbaren Veränderungen der Arbeitswelt besser angepasst zu sein.

    Niemand weiß, wohin genau die Reise geht. Deshalb kann es nur darum gehen, das eigene Urteilsvermögen durch ein Mehr an Perspektiven auf die Führung zu schärfen, um die Handlungsoptionen zu verbreitern.

    Wir werden dies dadurch erreichen, dass wir einen grundlegend anderen Blick auf das Führungsverständnis und die Eingebundenheit von Führung in den Räumen, in denen Führung stattfindet, werfen.

    • Wir werden erstens den Prozessen, die sich innerhalb einer Führungsbeziehung ereignen, größeres Gewicht beimessen. Dadurch wenden wir uns begründet kritisch von den heroischen Vorstellungen zur Führung ab und betonen in Form eines relationalen Zugriffs die Bedeutung des täglichen Austausches zwischen Führenden und Geführten. Wir fragen uns zudem, wie sich Führen und Geführtwerden bis hin zu einer unauflöslichen Gemeinschaft einer geteilten Führung positionsungebunden vollziehen kann.
    • Zweitens werden wir rationale Verständnisse von Führung durch eine ästhetische Perspektive erweitern und dabei klären, inwieweit Führung durch ästhetische Wahrnehmungs- und Ausdrucksformen sowie kunstbasierte Zugänge besser verstanden und ausgestaltet werden kann.
    • Drittens wird in einem umfassenden Entwurf die Vielfalt von Führungsüberlegungen in einem Führungsmodell integriert, das einerseits analytisch genutzt bestehende Führungsereignisse bzw. Führungssituationen in ihre Kernelemente samt deren Zusammenspiel zu zerlegen imstande ist, und andererseits eine Orientierung bietet, die Steuerung von Organisationen einschließlich ihrer Führungsprozesse gesamthafter anzugehen.
    • Abschließend wird das Thema Gender vertiefend aufgegriffen, um darzustellen, wie die Geschlechtsidentität die eigene Führungsrolle oder die Führungsbeziehung und damit auch unser Verständnis von Führung beeinflusst. Hier geht es darum, auf das Geschlecht bezogene Formen der Diskriminierung zu erkennen, zu analysieren und anders zu gestalten.

    Alles zusammen genommen versetzt Sie das Modul in die Lage, mit der jetzigen Entwicklungsdynamik besser Schritt zu halten und diese aktiv mitzuprägen. Durch die Kenntnis von bislang noch wenig beachteten Alternativen zum Herkömmlichen können Sie Ihr eigenes Führungshandeln überdenken, Ihre Rolle als Geführte vorteilhafter einordnen und damit den Blick für in der Alltagspraxis oft Übersehenes schärfen. Helfen wird Ihnen dabei eine Reihe von spezifisch darauf zugeschnittenen Fallstudien, die Sie eine ganzheitlich-integrale Herangehensweise an Führungsfragen in unterschiedlichsten Konstellationen erlernen lassen, was Ihr Repertoire an Diagnose- und Problemlösefähigkeiten für komplexe Zusammenhänge entscheidend erweitern wird.

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    Leseprobe (PDF 812 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 363 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Dienstleistungen sind allgegenwärtig. Immer wenn Sie ins Restaurant oder zum Friseur gehen, mit der Bahn fahren, online Geld überweisen, zum Arzt gehen, oder auch für Ihre Firma eine Personalvermittlungsfirma beauftragen, nutzen Sie eine Dienstleistung.

    Zentrales Merkmal bei Dienstleistungen ist, dass Kunde und Anbieter in einem gemeinsamen Prozess zusammenarbeiten und interagieren, um für sich und miteinander Wert zu generieren. Dieses Modul beantwortet die Frage, wie diese Service Co-Creation-Prozesse so gestaltet und gesteuert werden können, dass die Ziele des Kunden und Anbieters in Bezug auf deren jeweilige Wertgenerierung erreicht werden.

    Das Modul gliedert sich in fünf Einheiten: In Einheit 1 „Grundlagen des Managements von Dienstleistungsprozessen“ werden die unterschiedlichen Sichtweisen bzgl. der Wertgenerierung durch Dienstleistungen und daraus resultierende management-relevanten Gestaltungs- und Steuerungsaspekte benannt, die in den weiteren Einheiten des Moduls vertieft werden. Einheit 2 „Die Pre-Service-Phase“ beschäftigt sich mit dem Wertgenerierungsprozess des Kunden und den damit verbundenen Eco-System-Aktivitäten und vorbereitenden Aktivitäten. Im Fokus stehen die Überlegungen des Anbieters, wie relevante kunden- und anbieterbezogene Zielgrößen – Service Value, Service Experience, Kundenzufriedenheit, Dienstleistungsqualität, Zeit, Kosten, Produktivität und Wirtschaftlichkeit – die Gestaltung des Service Co-Creation-Prozesses bestimmen. In Einheit 3 „Gemeinsame Aktivitäten von Kunde und Anbieter in der Service-Phase“ steht die Gestaltung des Service-Skriptes mit seinen Elementen – Aktivitäten, Interaktionen, Rollen der Akteure, Dienstleistungsumgebung – im Vordergrund. Die Einheit 4 „Autonome Anbieteraktivitäten in der Service-Phase“ bezieht sich auf die Arbeitsteilung des Anbieters im Rahmen des Service Co-Creation-Prozesses und die damit verbundene Koordination und Motivation der Mitarbeiter im Hinblick auf die Ziele des kunden- und anbieterseitigen Wertgenerierungsprozesses. Es werden ausgewählte Aspekte des Personalmanagements und der Mitarbeiterführung im Rahmen der Steuerung von Dienstleistungsprozessen behandelt. Einheit 5 „Die Post-Service-Phase“ stellt die nachbereitenden und Eco-System-Aktivitäten des Kunden – z.B. Bewertung, Lob, Beschwerden, Word of Mouth – in den Vordergrund und leitet daraus die Aktivitäten des Anbieters (z.B. Beschwerdemanagement, Erinnerungsmanagement, Management des Word of Mouth) ab.

    Bei der Bearbeitung der Lerninhalte können Sie zudem multimediale Lernangebote, wie bspw. Mini-Vorlesungen zur Vertiefung ausgewählter Inhalte, Video-Tutorials zur Erklärung bestimmter Methoden, Übungsaufgaben zur Vertiefung der Inhalte, Lernerfolgskontrollen zur Überprüfung des Wissensstandes sowie Klausur-Kolloquien zur Vorbereitung auf die Klausur, unterstützend nutzen.

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    Leseprobe (PDF 436 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 403 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Die Ökonometrie vereint ökonomische Theorie und Statistik, um bestimmte Wirkungsmechanismen empirisch zu überprüfen. Die Theorie erlaubt die Identifikation bestimmter Wirkungskanäle, die dann mit geeigneten Methoden der Statistik validiert werden sollen. Darüber hinaus können Prognosen über das Verhalten von wirtschaftlichen Akteuren gemacht werden. Die Kombination von mathematischen Modellen und statistischen Methoden ermöglicht also eine fundierte Einschätzung der empirischen Relevanz von ökonomischen Modellen und eine quantitative Vorhersage über die identifizierten Effekte.

    Das einfache Regressionsmodell ist die Basis dieses Moduls. Anhand von sehr einfachen Beispielen werden die Schwächen der Standardmodelle veranschaulicht. Besonders relevant für die ökonomische Analyse ist der Umgang mit Kausalität, denn in der ökonomischen Theorie wird in der Regel ein kausaler Zusammenhang aufgezeigt, der jedoch in der empirischen Analyse nur unter erschwerten Bedingungen gezeigt werden kann. Besonders die einfacheren Modelle erlauben keine kausale Interpretation, da „nur“ Korrelationen bestimmt werden können.

    Im Modul werden verschiedene Verfahren zur Identifikation kausaler Zusammenhänge präsentiert und die Besonderheiten der verschiedenen Ansätze diskutiert. Die vorgestellten Schätzer werden dann in angewandten Beispielen demonstriert. Als Software wird das Programm „R“ verwendet, wahlweise können alle Beispiele aber auch mit der weit verbreiteten Software „STATA“ nachvollzogen werden. Programmcodes und Anleitungsvideos zu beiden Programen werden über Moodle bereitgestellt. Zusätzliche Erklärvideos zu ausgewählten Problemen im Studienbrief werden außerdem über QR-Codes im Studienbrief verlinkt. Basierend auf den Fragen im Diskussionsforum werden diese digitalen Inhalte sukzessive erweitert.

    Das Modul soll die Studierenden an die empirische Sozialforschung heranführen und auf die gängigen Probleme der angewandten statistischen Analyse sensibilisieren. Dieses Wissen kann sowohl in der akademischen Forschung als auch in der Praxis eingesetzt werden. Die Modulinhalte sollen die Absolvierenden in die Lage versetzen, selbstständige Analysen durchführen zu können. Zunächst kommen Analysen für die Erstellung von Abschlussarbeiten im Bereich der Wirtschaftswissenschaft in Betracht. Die erlernten Fähigkeiten könnten aber genauso gut im nicht-akademischen Berufsleben zum Einsatz gebracht werden. Ähnliche Analysen und Methoden werden sehr häufig in der Marktforschung oder der Unternehmensberatung eingesetzt.

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    Leseprobe (PDF 385 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 290 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe II (VWL/Quant.).
  • Warum das Modul Risikomanagement in Supply Chains?

    Moderne Supply Chains bilden komplexe Konstrukte. Vielzählige, durch Informations-, Material- und Finanzflüsse miteinander verknüpfte Akteure sind erforderlich, um sicherzustellen, dass das richtige Produkt in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit und den richtigen Kosten am richtigen Ort verfügbar ist. Damit sind Supply Chains sehr anfällig für Risikoereignisse. Die Insolvenz von Zulieferern, der Ausfall von Produktionsstandorten und Logistikrelationen, aber auch die Einführung von Mautsystemen, Umweltgesetzen oder Handelsbeschränkungen sind nur einige Beispiele für akute Beeinträchtigungen des Wertschöpfungsprozesses, die dem Abgleich von Angebot und Nachfrage entgegenstehen und im schlimmsten Fall die Existenz des Unternehmens gefährden. Unternehmen sind folglich gefordert, ihre oftmals auf die Erzielung von Kostenvorteilen ausgerichteten Geschäftspraktiken vor dem Hintergrund der veränderlichen Rahmenbedingungen zu überdenken und auch im Supply Chain Management verstärkt Risikomanagement-Ansätze zu verfolgen, um eine erhöhte Resilienz der Supply Chain sicherzustellen. In diesem Modul analysieren wir die Bedeutung von Risiken in Supply Chains und zeigen Ihnen auf, welche Methoden und Instrumente das moderne Supply Chain Management zur Vermeidung und Verminderung von Risiken bietet.

    Wie ist das Modul Risikomanagement in Supply Chains ausgerichtet?

    In zwei Einheiten werden die fachlichen und methodischen Grundlagen des Supply-Chain-Risikomanagements geschaffen und im Rahmen von Rechnerübungen unter Einsatz moderner Softwarewerkzeuge vertieft. Aufbauend auf einem allgemeinen Vorgehensmodell des Supply-Chain-Risikomanagements wird gezeigt, welche qualitativen und quantitativen Methoden und Instrumente zur Identifikation, Analyse und Handhabung von Risikoereignissen und Risiken zur Verfügung stehen und wie sich diese auf konkrete betriebliche Problemstellungen anwenden lassen. Die allgemeinen Ausführungen der ersten Einheit werden in der zweiten Einheit durch drei umfangreiche praxisorientierte Fallstudien und zugehörige Rechnerübungen ergänzt.

    Wo lassen sich die Inhalte des Moduls Risikomanagement in Supply Chains in der beruflichen Praxis einsetzen?

    Insbesondere global agierende Unternehmen mit internationalen Produktionsstandorten bzw. Zulieferern sind vermehrt von relevanten Risikoereignissen betroffen. Hier bestehen wichtige Aufgaben in der Identifikation, Analyse und Bewertung von Risikoereignissen entlang der Lieferkette, in der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Handhabung dieser Risikoereignisse, in der Erstellung entsprechender Berichte über die Risikolandschaft und die Leistungsfähigkeit des Risikomanagements für das Topmanagement sowie in dem Aufbau eines auf kontinuierliche Verbesserung ausgelegten Risikomanagementsystems.

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    Leseprobe (PDF 824 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 289 KB)

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Was ist Controlling?

    Controlling ist eine Querschnittsfunktion, gehört zu den Kerndisziplinen der Betriebswirtschaftslehre und ist aus der Wirtschaftspraxis nicht mehr wegzudenken. Controllerinnen und Controller sind keine (ausschließlichen) Kontrolleure oder gar Erbsenzähler, sondern sie sind im Regelfall das „betriebswirtschaftliche Gewissen“ des Unternehmens. Sie unterstützen die Managerinnen und Manager bei der unternehmerischen Zielbildung. Sie sammeln und bereiten Informationen auf, die die zumeist in Linienfunktion tätigen Führungskräfte für ihre Entscheidungsfindung benötigen. Sie planen und überwachen die Erfüllung der verfolgten Zielsetzungen und koordinieren die Tätigkeiten betrieblicher Teilbereiche im Hinblick auf die Erreichung der Gesamtziele des Unternehmens.

    Kurz gesagt: Controlling steht im Dienst einer effektiven sowie wirtschaftlich effizienten Unternehmenssteuerung!

    Wer braucht Controlling?

    Controllerinnen und Controller werden überall dort benötigt, wo Führungskräfte Unterstützung brauchen, wo Informationen zur Entscheidungsfindung erhoben werden müssen und wo Planung, Steuerung und Kontrolle der unternehmerischen Aktivitäten zur Erreichung der Organisationsziele notwendig sind:

    • Industrieunternehmen (Maschinenbau, Automobil, verarbeitendes Gewerbe etc.),
    • Bauunternehmen und Handwerk, Dienstleistungsunternehmen (Banken, Versicherungen, IT, Handel, Gesundheit, freie Berufe etc.),
    • Kommunen und öffentlich-rechtliche Einrichtungen sowie
    • sonstige Organisationen (Vereine, Verbände etc.).

    Kurz gesagt: Controlling wird in allen Branchen und nicht nur in großen, sondern auch in mittleren und kleinen Organisationen bzw. Unternehmen benötigt!

    Warum Controlling studieren?

    Studieren sollten Sie die Module des Fachs Controlling, wenn Sie Interesse daran haben, wie man ein Unternehmen steuern kann. Hierfür wird oft das Sinnbild des Navigators oder des Steuermanns verwendet, der "sein Schiff", das Unternehmen, durch die "tosende See des Wettbewerbs", im "Sturm der Krise" aber gelegentlich auch nur im "seichten Gewässer des unternehmerischen Alltags" zum Ziel der Reise lenken soll. Als Voraussetzungen für die Tätigkeit als Controllerin oder Controller sollten Sie mitbringen:

    Kenntnisse im internen sowie externen Rechnungswesen; Anwendung der im Unternehmen benötigten controllingspezifischen Instrumente; Überblick über den Aufbau, die Produkte und die betriebswirtschaftlichen Abläufe des Unternehmens; Teamfähigkeit, Motivationsförderung, Lösungsorientierung sowie Freude am Arbeiten mit Menschen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen.

    Kurz gesagt: An Controllerinnen und Controller werden hohe fachliche sowie personelle Anforderungen gestellt! Sie sind zumeist Generalisten und an der Spitze der Unternehmenshierarchie angesiedelt. Infolgedessen ist ihre Vergütung in der Regel überdurchschnittlich.

    Zur vorstellung des Moduls "Innovationscontrolling"

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    Leseprobe (PDF 1 MB)

    Modulbeschreibung (PDF 379 KB)

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe I (BWL).
  • Das Modul 31631 „Marktforschung und Käuferverhalten“ kann letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Wintersemester 2024/25 (März 2025) möglich.

    Mit Blick auf das Marketing handelt es sich um ein anwendungsorientiertes Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre. Neben den theoretischen Grundlagen werden praktische Beispiele sowie anwendungsorientierte Übungen bereitgestellt. Durch die Kombination von Theorie und Praxis werden Inhalte vermittelt, die für Entscheidungsträger in Organisationen einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung einer Marketingstrategie leisten können.

    Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf das Modul 31631 „Marktforschung und Käuferverhalten“.

    In der Marktforschung berühren sich die praktischen Interessen einer entscheidungsorientierten Unternehmensführung und die wissenschaftlichen Interessen einer empirisch gestützten Theoriebildung wie in fast keiner anderen betriebswirtschaftlichen Disziplin. Das Modul gibt einen vertiefenden Einblick in marktgerichtete Entscheidungsprobleme der Betriebswirtschaftslehre. Neben begrifflichen und konzeptionellen Grundlagen der Marktforschung, sowie des Käuferverhaltens werden insbesondere die Marktforschung auf Konsumgütermärkten und auf Investitionsgütermärkten thematisiert. Die Modulinhalte werden anhand zahlreicher Beispiele verdeutlicht und durch Übungsaufgaben ergänzt.

    Durch diese Vertiefung werden vielfältige berufliche Perspektiven eröffnet. Die Marktforschung und das Käuferverhalten ergeben zahlreiche mögliche Tätigkeitsfelder in der Konsumgüterindustrie und dem Konsumgüterhandel. Ein weiteres mögliches Tätigkeitsfeld ist der Investitionsgütersektor, insbesondere mit Blick auf die dort ebenso angesiedelte Marktforschung. Absolventinnen und Absolventen dieser Vertiefung sind auch für eine Tätigkeit im Umfeld der Marktforschung vorbereitet. Diese Spezialisierung betrifft z. B. auch Dienstleistungsunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

    Je nach Studiengang können Sie das Studium des Fachgebietes Marketing durch die Belegung der weiteren Wahlpflichtmodule abrunden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, eine Seminar- und Ihre Abschlussarbeit in diesem Bereich zu schreiben.

    Weitere Informationen

    Leseprobe (PDF 5 MB)

    Modulbeschreibung (PDF 269 KB)

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe I (BWL).
  • Organisationen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft

    Jeder Mensch kommt in seinem Leben mit verschiedenen Organisationen in Kontakt. Wir studieren in Organisationen, arbeiten in Organisationen und verbringen unsere Freizeit in Organisationen. Als Studierende an Universitäten, Kunden von Unternehmen oder Mitglieder in Sportvereinen profitieren wir ganz selbstverständlich von dem Nutzen einer Organisation und werden im Gegenzug in unserem alltäglichen Handeln wesentlich von ihr beeinflusst. Gleichzeitig sind Organisationen aber auch auf ihre Mitglieder angewiesen, die zu der Erreichung des Organisationsziels und der Erhaltung der Organisation beitragen müssen. Aufgrund der Verzahnung von Gesellschaft und Organisationen beeinflussen sich diese und führen laufend zu wechselseitigen Anpassungen.

    Ein Begriff – zwei grundlegende Verständnisse

    Organisation kann als Institution oder als Funktion betrachtet werden. Einerseits sind Organisationen nach der institutionellen Sichtweise soziale Systeme, die sich von ihrer Umwelt über bestimmte Merkmale abgrenzen. Sie verfolgen Ziele, sind von dauerhaftem Bestand, weisen formale Strukturen auf und haben Mitglieder, die wiederum eigene Ziele verfolgen. Andererseits stellt Organisation aus funktionaler Sichtweise neben der Planung, der Bereitstellung und Führung von Personal sowie dem Controlling eine der fünf Managementfunktionen dar, die der Steuerung des arbeitsteiligen Leistungsprozesses dient. Hierzu wird ein relativ stabiles Regelsystem geschaffen, das die Erreichung übergeordneter Zwecke sowie die Erfüllung daraus abgeleiteter Aufgaben unterstützt.

    Von der Theorie über die Gestaltung zum Wandel

    Das Modul Organisation setzt drei Schwerpunkte und bietet einen umfassenden Blick auf Organisationen. Ausgehend von einer historischen Entwicklung der Organisationstheorien führt es über die Organisationsgestaltung zum Wandel der Organisation hin. Die Organisationstheorien verfolgen das Ziel, organisationale Phänomene zu analysieren, um diese zu erklären und zu verstehen; das Gestaltungsziel ist für die meisten nur mittelbar relevant. Die Gestaltung formaler Regelungen der Arbeitsteilung und Koordination beschränkt den Handlungsspielraum der Organisationsmitglieder und richtet sie auf die Zielerreichung aus. Die Organisationsgestaltung ist ein komplexes und unstrukturiertes Problem; die Konsequenzen der damit verbundenen Entscheidungen sind nicht immer eindeutig zu bestimmen. Deshalb stellt sich die zentrale Frage, welche Kriterien für oder gegen eine bestimmte Organisationsstruktur sprechen. Da die Rahmenbedingungen einer Organisation intern wie extern Veränderungen unterliegen, werden verschiedene Konzepte des organisationalen Wandels erläutert, der nicht ausschließlich einen Fortschritt für eine Organisation bedeutet, sondern auch negative Auswirkungen haben kann.

    Weitere Informationen

    Leseprobe (PDF 327 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 396 KB)

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe I (BWL).
  • „Führung bewegt Menschen. In Organisationen berührt sie jeden – Führende wie Geführte. John D. Rockefeller soll einmal gesagt haben, dass er für die Gabe des Umgangs mit Menschen mehr zahlen würde, als für jede andere Gabe unter der Sonne.“ Und Sie? Was ist Ihnen selbst eine Erhöhung Ihrer Führungskompetenz wert? Wie wichtig ist es für Sie, zu gestalten und dafür andere zu überzeugen, Sie zu unterstützen? Oder mit anderen gemeinsam etwas auszuarbeiten und zu bewegen?

    Die Bedeutung und Tragweite der Führung ist immens, Rockefeller wusste dies wie andere prominente Führungspersonen aus der Wirtschaft und der Politik. Aber auch jeder Verbandspräsidentin und jedem Vereinsvorsitzenden ist klar, dass man neben Überzeugungen auch Emotionen entstehen lassen muss, um Größeres zu bewegen. Wer führt, kommt daran nicht vorbei.

    In diesem Modul bereiten wir für Sie das Phänomen „Führung“ systematisch auf, betten es in den Kontext ein, verdeutlichen Einwirkungsmöglichkeiten und -wege und zeigen Wirkungs-zusammenhänge sowie aktuelle Strömungen auf. Konkret beantworten wir folgende Fragen:

    • Was ist Führung überhaupt, wie lässt sie sich charakterisieren und wie entstehen Führungsbeziehungen?
    • Wie kann das Führungsverhalten ausgestaltet werden?
    • Welche aktuellen Veränderungen beeinflussen die Führung und wie kann diese darauf reagieren?

    Die Darstellung, für die unter anderem auf Erkenntnisse aus der Psychologie oder der Soziologie zurückgegriffen wird, vermittelt Ihnen einen systematischen Einblick in das Miteinander von Menschen in Organisationen und zeigt Ansatzpunkte auf, wie mittels Führung Einfluss auf Menschen ausgeübt werden kann und worauf es dabei ankommt, bspw. um Mitarbeitende effektiv zu motivieren oder Widerstände gezielt abzubauen. Man könnte auch fragen: Wie werden aus Teammitgliedern Geführte? Sie erhalten von uns grundständiges sowie aktuelles Führungswissen und erweitern dadurch Ihre Führungsoptionen. Zudem setzen wir Impulse, um aktuelle Entwicklungen mit Führungsbezug besser zu verstehen, regen zur kritischen Selbst-reflexion an und möchten nicht zuletzt Ihre „Motivation to Lead“ positiv beeinflussen. In dem Sinne haben auch wir einen Führungsanspruch.

    Weitere Informationen

    Leseprobe (PDF 333 KB)

    Modulbeschreibung (PDF 186 KB)

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe I (BWL).
  • In den letzten vier zurückliegenden Jahrzehnten hat das betriebswirtschaftliche Fachgebiet „Marketing“ sowohl in der Forschung als auch in der Praxis erheblich an Beachtung gewonnen. Marketing kann als „Konzept zur marktorientierten Unternehmensführung“ interpretiert werden. Dementsprechend wird der Erfolg eines Unternehmens durch das Marketing maßgeblich mitbestimmt.

    Mit Blick auf das Marketing handelt es sich um ein anwendungsorientiertes Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre. Neben den theoretischen Grundlagen werden praktische Beispiele sowie anwendungsorientierte Übungen bereitgestellt. Durch die Kombination von Theorie und Praxis werden Inhalte vermittelt, die für Entscheidungsträger in Organisationen einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung einer Marketingstrategie leisten können.

    Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf das Modul 31991 „Handelsmarketing, Electronic Commerce und Digital Marketing“.

    Dieses Modul bietet zunächst eine umfassende Einführung in das Handelsmarketing. Im Rahmen des Handelsmarketing werden neben dem Systemwettbewerb im Konsumgüterhandel auch die Betriebsformendiffusion und -dynamik unter besonderer Berücksichtigung neuerer Gesichts­punkte, die aus dem Systemwettbewerb resultieren, dargelegt. Zudem werden traditionelle Erklärungsansätze des ‚Wandels im Handel‘ hinterfragt. Neben begrifflichen und konzeptionellen Grundlagen des Handelsmarketing sowie der Betriebstypenprofilierung werden der Electronic Commerce und das Digital Marketing thematisiert. Die Modulinhalte werden anhand zahlreicher Beispiele verdeutlicht und durch Übungsaufgaben ergänzt.

    Mit Blick auf den Electronic Commerce stehen die zentralen Handlungsfelder und ausgewählte Instrumente des Digital Marketing im Vordergrund. Es werden Herausforderungen und Chancen des Electronic Commerce sowie entsprechende Folgen der Digitalisierung für Unternehmen thematisiert. Auf dieser Grundlage bieten sich Ihnen vielfältige berufliche Perspektiven, für die Sie als Absolventin/Absolvent bestens vorbereitet sind. Mögliche Tätigkeitsfelder ergeben sich sowohl in den Marketingabteilungen von Unternehmen des Konsumgütersektors als auch in spezialisierten Marketingagenturen.

    Je nach Studiengang können Sie das Studium des Fachgebietes Marketing durch die Belegung der weiteren Wahlpflichtmodule abrunden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, eine Seminar- und Ihre Abschlussarbeit in diesem Bereich zu schreiben.

    Weitere Informationen

    Leseprobe (PDF 2 MB)

    Modulbeschreibung (PDF 290 KB)

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe I (BWL).
 

Weiteres Modulangebot

  • Aus den hier aufgeführten Modulen können Sie nach Ihrer Interessenlage noch maximal zwei Module wählen – sofern sie nicht bereits ein Pflichtmodul der Studienrichtung oder ein studienrichtungs-spezifisches Wahlpflichtmodul der Studienrichtung sind. Beachten Sie dazu bitte auch die Kriterien zur Modulwahl am Ende dieser Seite.

    Modulgruppe I (betriebswirtschaftliche Module)

    Modul-Nr. Modulbezeichnung
    Mastermodule
    32521 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (Bitz)1
    32581 Investitionstheorie und Unternehmensbewertung (Hering)
    32591 Konzerncontrolling (Littkemann)
    32601 Strategisches Marketing und Internationales Marketing (Olbrich)
    32641 Internationales Management (Scherm)
    32651 Betriebliche Steuerplanung (Meyering)
    32671 Zukunftsweisende Führung (Weibler)
    32691 Dienstleistungsmanagement – Management von Dienstleistungsprozessen (Lexutt)
    32781 Rechnungslegung (Brösel)
    32791 Dienstleistungsmanagement – Kundenbeziehungsmanagement (Lexutt)2
    32831 Elemente der Finanzwirtschaft (Baule)
    32841 Wirtschaftsprüfung (Brösel)
    32851 Risikomanagement in Supply Chains (Kieckhäfer)
    32861 Finanzmanagement mit Excel (Baule)
    Bachelormodule im Masterstudiengang
    31491 Logistik und Supply Chain Management (Kieckhäfer)
    31521 Finanzintermediation und Bankmanagement (Baule)3
    31541 Produktionsplanung (Kieckhäfer)
    31561 Dienstleistungskonzeptionen (Lexutt)4
    31581 Unternehmensgründung (Hering)
    31611 Innovationscontrolling (Littkemann)
    31621 Grundlagen des Marketing (Olbrich)
    31631 Marktforschung und Käuferverhalten (Olbrich)5
    31661 Organisation: Theorie, Gestaltung, Wandel (Scherm)
    31681 Grundlagen der Unternehmensbesteuerung (Meyering)
    31691 Steuerliche Gewinnermittlung (Meyering)
    31701 Personalführung (Weibler)
    31711 Verhalten in Organisationen (Weibler)
    31911 Jahresabschluss nach IFRS (Brösel)
    31921 Konzernrechnungslegung (Brösel)
    31991 Handelsmarketing, Electronic Commerce und Digital Marketing (Olbrich)

    Modulgruppe II (volkswirtschaftliche und quantitative Module)

    Modul-Nr. Modulbezeichnung
    Mastermodule
    32281 Digitale Diversität (Krönung)
    32291 Socio-Technical Information Systems Design (englischsprachiges Modul) (Krönung)
    32491 Angewandte Datenanalyse (Kruse-Becher)
    32511 Steuern und ökonomische Anreize (Eichner)
    32531 Preisbildung auf unvollkommenen Märkten (Schmidt)
    32561 Entwurf und Implementierung von Informationssystemen (Strecker)
    32571 Ökonomische Theorie der Politik (Westphal)
    32611 Empirische Makroökonomik (Beckmann, Kruse-Becher)
    32621 Optimierungsmethoden des Operations Research (Kleine)
    32661 Fortgeschrittene Makroökonomie: Wachstum, Kojunkturschwankungen und Inflation (Beckmann)
    32681 Zeitreihenökonometrie (Kruse-Becher)
    32711 Business Intelligence (Smolnik)
    32721 Market Integration and Economic Development (Schmerer) (englischsprachiges Modul)
    32731 Angewandte Ökonometrie (Schmerer)
    32741 Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik (Kleine, Kruse-Becher)
    32771 Internationale Finanzwissenschaft und Umweltökonomie (Eichner)
    32801 Environmental and Resource Economics (Schmidt) (englischsprachiges Modul)
    32901 Digital Entrepreneurship (englischsprachiges Modul) (Winkler)
    Bachelormodule im Masterstudiengang
    31311 IT Governance (Winkler)
    31481 Digitale Ethik (Krönung)
    31721 Markt und Staat (Eichner)
    31751 Modellierung betrieblicher Informationssysteme (Strecker)
    31771 Informationsmanagement (Winkler)
    31801 Problemlösen in graphischen Strukturen (Kleine)
    31811 Planen mit mathematischen Modellen (Kleine)
    31831 Knowledge-Management (Smolnik) (englischsprachiges Modul)
    31901 Öffentliche Ausgaben (Eichner)6
    31951 Digitale Transformation (Smolnik)
    31961 Spieltheorie (Schmidt)
    31981 Devisenmärkte, Internationales Währungssystem und Wirtschaftskrisen (Beckmann)

    Modulgruppe III (juristische Wahlpflichtmodule)

    Modul-Nr. Modulbezeichnung
    Mastermodule
    32821 Gewerbliche Schutzrechte und Urheberrecht (Völzmann-Stickelbrock)
    32881 Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler (Völzmann-Stickelbrock)
    55105 Arbeitsvertragsrecht (Tillmanns)
    55202 Kapitalgesellschaftsrecht (Wackerbarth)

    1 Das Modul 32521 „Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle“ kann letztmalig im Sommersemester 2025 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Sommersemester 2025 (September 2025) möglich.

    2 Das Modul 32791 „Dienstleistungsmanagement - Kundenbeziehungsmanagement” kann letztmalig im Sommersemester 2025 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Sommersemester 2025 (September 2025) möglich.

    3 Das Modul 31521 „Finanzintermediation und Bankmanagement“ kann letztmalig im Sommersemester 2025 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Sommersemester 2025 (September 2025) möglich.

    4 Das Modul 31561 „Dienstleistungskonzeptionen“ kann letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Wintersemester 2024/25 (März 2025) möglich.

    5 Das Modul 31631 „Marktforschung und Käuferverhalten“ kann letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Wintersemester 2024/25 (März 2025) möglich.

    6 Das Modul 31901 „Öffentliche Ausgaben“ kann letztmalig im Sommersemester 2025 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Sommersemester 2025 (September 2025) möglich.

 

Seminar

Das Seminar ist in der Studienrichtung erfolgreich zu absolvieren. Die Seminarleistung besteht aus einer:

  • schriftlichen Leistung (Seminararbeit),
  • mündlichen Leistung (z.B. ein Vortrag) während der Präsenzpflichtveranstaltung,
  • ggf. weiteren Leistungen (z.B. ein Thesenpapier oder ein Protokoll).

Die Seminarveranstaltung kann vor Ort – häufig in Hagen/Campusstandort – oder in einem virtuellen Raum stattfinden.

Masterarbeit

Die Masterarbeit ist in der Studienrichtung erfolgreich zu verfassen. In dieser Arbeit sollen Sie ein wirtschaftswissenschaftliches Problem selbstständig bearbeiten und verständlich darstellen. Der Umfang beträgt

  • ca. 50 Seiten (bzw. ~ 14.000 Wörter)
  • innerhalb von sechs Monaten.

Die Masterarbeit ist nicht mündlich zu verteidigen und bildet den Abschluss des Studiums.

 
Daniel Ruf Foto: Daniel Ruf

Ich kann jeden Tag das Wissen anwenden, das ich an der FernUni erwerbe.

Daniel Ruf, Studierender im Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaft

Wissenswertes in Kürze

Für die Einschreibung benötigen Sie ein Zeugnis über ein abgeschlossenes Studium mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern an einer Hochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes oder einen gleichwertigen ausländischen Studienabschluss in:

  • Wirtschaftswissenschaft/Ökonomie (Bachelor, Diplom, Magister),
  • Volkswirtschaftslehre (Bachelor, Diplom, Magister).

Absolventen anderer Studienrichtungen, in denen wirtschaftswissenschaftliche Inhalte vermittelt wurden, z. B. Wirtschaftsinformatik, können eingeschrieben werden, sofern die wirtschaftswissenschaftlichen Anteile einschließlich der Hilfswissenschaften (Mathematik, Statistik, Wirtschaftsinformatik, Recht) mindestens 90 ECTS-Punkte betragen. Dabei müssen die mathematischen Inhalte (Mathematik, Statistik) einen Umfang von mindestens 10 ECTS-Punkten aufweisen. Maßstab für die Beurteilung ist der Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität.

Weitere Informationen

Wichtig zu wissen:
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, das für Sie für passende Lernpensum – über die Anzahl der belegten Module – selbst festzulegen. Das ist unabhängig von der Einschreibung in ein Teil- oder Vollzeitstudium.

Teilzeitstudium

1. Semester 2. Semester
3. Semester 4. Semester
5. Semester 6. Semester

Vollzeitstudium

1. Semester 2. Semester
3. Semester 4. Semester

Zu allen angebotenen Modulen werden bis zu vier Prüfungstermine pro Studienjahr angeboten. Die Termine sind immer schon weit im Voraus bekannt.

Modulabschlussprüfungen sind in jedem Modul erfolgreich zu erbringen. Sie können vier Ausprägungsformen annehmen. Die konkrete Prüfungsform legt der Prüfer fest:

Weitere Informationen

Download-Informationen

In diesem Heft finden Sie allgemeine Hinweise zum Studium und zum Curriculum sowie Übersichten und Antragsformulare.

Studien- und Prüfungsinformationen (PDF 1 MB)

Prüfungsordnung

Prüfungsordnung M.Sc. Wirtschaftswissenschaft (PDF 373 KB)

Studienberatung

Wir sind gerne für Sie da. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf.

Fotos von Dr. Jens Wehrmann, Markus Bremshey, Simone Barkam, Damian Pozo und Patrick Hasler Foto: Fakultät Wiwi/Fotos: H. Welsch)

Dr. Jens Wehrmann, Markus Bremshey, Simone Barkam, Dr. Damian Pozo, Patrick Hasler

Tel.: +49 (0)2331 / 987 - 4807, E-Mail: wiwi.fachstudienberatung@fernuni-hagen.de

  •   +49 2331 987-
    Durchwahl

    E-Mail
    Markus Bremshey 4807 wiwi.pa
    Dr. Damian Pozo 2356
    Dr. Jens Wehrmann 2569
    Patrick Hasler 2662
    Simone Barkam 2629
    Steffi Fischer 2654
    Rebecca Grünewald 2431

    Kontakt Prüfungsamt

 

Weitere Studienrichtungen


  • Im Wahlpflichtprogramm sind fünf Wahlpflichtmodule zu belegen, mit Einsendearbeiten zu bearbeiten und jeweils mit einer Prüfung abzuschließen. Es gelten folgende einzuhaltende Randbedingungen:

    • Es können höchstens zwei Bachelormodule im Masterstudiengang gewählt werden.
    • Mindestens jeweils ein Modul ist aus der Modulgruppe I (betriebswirtschaftliche Module) und der Modulgruppe II (volkswirtschaftliche und quantitative Module) zu wählen.
    • Es kann höchstens ein juristisches Wahlpflichtmodul (Modulgruppe III) gewählt werden.
 
Redaktion | 25.09.2024